ORION – der Fixstern in der SafeLine Galaxie

Mit dem Start von ORION nähert sich eine lange Reise ihrem Ende: Durch die weitreichende Perfektionierung der Plattform und ihrer Ergebnisse können immer mehr Kunden von der SafeLine Galaxie profitieren und mit uns das Zeitalter der unabhängigen Aufzugsüberwachung einleiten.



Als 2018 die Idee einer unabhängigen Lösung zur Aufzugsüberwachung entstand, erschien sie zwar verheißungsvoll, aber doch auch nicht allzu kompliziert. Dennoch sollte es Jahre und mehrere Pilotprojekte dauern, bis wir Ihnen das heute Erreichte präsentieren konnten. Dabei war die Mission von Anfang an klar umrissen: Wir wollten die Daten aller angeschlossenen Geräte sammeln und die Benutzer von diesen Daten profitieren lassen. Dies würde nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch eine effektive Wartungsplanung ermöglichen.

Wie wir es aus der Aufzugstechnik kennen, begann auch dieses Projekt mit der Hardware: SafeLine LYRA. LYRA ist der Name einer kleinen Box, die zusammen mit Türsensoren auf der Aufzugskabine montiert wird. Diese kleine Box macht jeden Aufzug zum Smart Lift, der seine Daten in die Aufzugsdatenbank einspeist – unabhängig von Typ oder Marke des Aufzugs. Doch wie können die Benutzer etwas mit diesen Daten anfangen? Hier kam die eigentliche Herausforderung ins Spiel – und SafeLine ORION.




"Auch wenn Ihnen alle Daten der Welt vorliegen, muss Ihnen das nicht helfen"





„Die Idee hinter ORION ist eigentlich ganz einfach: Über den LYRA-Algorithmus sollten die Benutzer Zugang zu allen erfassten Aufzugsdaten bekommen. Viel schwieriger war der nächste Schritt: Wie ließen sich diese Daten so präsentieren, dass die Benutzer etwas mit ihnen anfangen können? Auch wenn Ihnen alle Daten der Welt vorliegen, muss Ihnen das nicht helfen – solange Sie mithilfe dieser Daten nicht die richtige Entscheidung treffen können“, erklärt Magnus Eriksson, Technischer Leiter bei SafeLine.



Mit diesem Problem, das häufig im Zusammenhang mit „Big Data“ anzutreffen ist, kämpfen Unternehmen in aller Welt. Die Datenmengen können noch so riesig sein: Entscheidend ist es, relevante Informationen so zu präsentieren, dass sie einen Mehrwert für die Benutzer darstellen.

Für SafeLine bestand die Lösung in zwei Dingen: intelligenten Benachrichtigungen und Histogrammen.

Nach der Anmeldung in ORION werden als Erstes alle Ihre Anlagen auf einer Karte angezeigt. Am oberen Bildschirmrand sehen Sie eine Benachrichtigungsglocke, die Sie informiert, wenn ORION eine Abweichung vom normalen Betrieb feststellt. Wenn Sie diese anklicken, gelangen Sie im System zu dem Standort, an dem die Abweichung vorliegt. Eine grafische Darstellung aller Aufzugsbewegungen zeigt Ihnen dort auch an, wie diese sich unter der Woche und am Wochenende unterscheiden.

Mit diesen Tools im Gepäck wollten wir den Benutzern nur die Informationen präsentieren, die diese wirklich brauchen – übersichtlich und verständlich. So ist leicht zu erkennen, worauf und vor allem warum der Algorithmus reagiert. Je größer die Datengrundlage von Warnungen und Alarmen ist, desto mehr ist auf diese Verlass. Die Folge sind fundierte Entscheidungen auf der Basis relevanter Informationen.

Mithilfe von Aufzugsdaten wie Datum, Uhrzeit und Fahrfrequenz kann ORION melden, wenn ein Lift ungewöhnlich lange nicht in Bewegung war. Wenn der Alarm auf einer tatsächlichen Abweichung basiert und demnach ein Fehlalarm ist, wird die Warnung automatisch deaktiviert, und die Meldung verschwindet. Wenn die Meldung dagegen bestehen bleibt, handelt es sich um einen aktiven Alarm.

„Vereinfacht ausgedrückt: Je länger die Einsatzdauer, desto komplexer die Datengrundlage für den von ORION verwendeten Algorithmus. So werden Daten und Benachrichtigungen immer genauer, je länger LYRA im Einsatz ist und mit ORION kommuniziert. Dies zeigte sich in vielen Pilotprojekten, die wir in den letzten Jahren europaweit durchgeführt haben“, weiß Johan Öhrn, Customer Service Director. 

Da mit der Zeit immer mehr Alarme automatisch deaktiviert werden, steigt auch die Zuverlässigkeit für die Benutzer. Zahlreiche Pilotprojekte und die Daten von über tausend Aufzügen in ganz Europa bilden die Grundlage dafür, dass SafeLine die Genauigkeit des ORION-Algorithmus kontinuierlich erhöhen und auch die grafische Präsentation der Informationen laufend verbessern kann.




"Und genau das ist unsere Zukunftsvision von ORION"



Eine lange Reise nähert sich also ihrem Ende – zumindest dem Ende ihrer ersten Etappe. Schließlich musste noch vor nicht allzu langer Zeit erst jemand die Zentrale anrufen, damit man von einer Aufzugsstörung wusste. Es ging nun mal nicht anders: Die Fahrgäste informierten den Störungsdienst, dieser alarmierte den Aufzugsbetreiber, und dieser veranlasste eine möglichst schnelle Behebung des Problems.

„Auch wenn wir bei der Datenpräsentation noch Luft nach oben sehen, ist unsere Lösung zweifelsohne das Beste, was der Markt derzeit zu bieten hat – ein Erfolg, der uns durchaus stolz macht“, fährt Johan Öhrn fort.


Wie geht es mit ORION weiter?

„Wir planen, alle SafeLine-Produkte in das ORION-System zu integrieren. Derzeit arbeiten wir daran, die vollständige Unterstützung der Aufzugstelefone zu implementieren. In Zukunft möchten wir aber unser gesamtes Sortiment hochmoderner Geräte in die ORION-Galaxie einbinden“, so die Vision von Magnus Eriksson.

Während das Projekt also in die nächste Etappe wechselt, richten sich große Ziele und Hoffnungen auch auf die vorausschauende Wartung – worin Johan Öhrn einen echten Gamechanger sieht.

„Heute wird Ihnen angezeigt, dass und warum ein Aufzug ausgefallen ist. Doch damit geben wir uns nicht zufrieden. Stattdessen wollen wir das Problem erkennen, bevor es zur Störung kommt – und diese damit nicht nur beheben, sondern verhindern. Vorher zu wissen, wann ein Service erforderlich ist, wäre ein echter Gamechanger. Und genau das ist unsere Zukunftsvision von ORION.“

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